Frank-Wal­ter Stein­mei­er und Malu Drey­er

Ho­her Be­such in Her­dorf

Rück­blick 2018

Die Geschäftsführung empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender sowie die rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Ehemann Klaus Jensen. Mit diesen Worten begann am 20. März 2018 ein ganz besonderer Nachmittag bei Thomas:

Es ist uns eine große Ehre und Freude, Sie bei uns will­kommen zu heißen!

Der Besuch in Herdorf bildete mit weiteren Besuchen anderer Institutionen den Abschluss der Deutschlandreise des Staatsoberhaupts durch die 16 Bundesländer. Nach der herzlichen Begrüßung stellte die Geschäftsführung das Familienunternehmen vor. Dabei ging es auch zurück zu den Anfängen vor rund 60 Jahren, als Hermann Thomas, den Grundstein für das Unternehmen legte.

Azu­bis zei­gen, was sie kön­nen

Erste Station des Firmenrundgangs war die Lehrwerkstatt. Die prominenten Gäste kamen mit den Auszubildenden ins Gespräch und tauschten sich über die Erfahrungen, Perspektiven und Ziele der jungen Menschen aus. „Herr Steinmeier war total freundlich und locker“, erzählten die Auszubildenden anschließend. „Wir haben vieles gezeigt und den Besuchern unsere selbst gefertigten Geschenke übergeben.“

„In den Stifthaltern und Briefbeschwerern stecken alle gelernten Fähigkeiten des ersten Ausbildungsjahres“, erläutert Christoph Kohl, seit 2012 Ausbildungsleiter bei Thomas. „Feilen, sägen, bohren, drehen, fräsen und vieles mehr. Das lernen die Jugendlichen bei uns gleich zu Beginn. Ich freue mich sehr, dass die Geschenke so schön geworden und gut angekommen sind.“

Pro­duk­ti­on der Zu­kunft

Im Anschluss ging es in die Produktion. Mit Blick auf eine vollautomatische Produktionslinie erläuterte Mike Kühn, Director Industrial Engineering, wie Thomas im Zeitalter von Industrie 4.0 seine Fertigungsprozesse nach dem TPS (Thomas-Produktions-Standard) optimiert. „TPS bedeutet, dass verschiedene Produkte ohne Qualitätsverlust auf derselben Fertigungslinie produziert werden können. Voraussetzung dafür sind diverse Prozesse, die wir in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Wir haben unseren Gästen erklärt, welche Faktoren neben dem sehr komplexen technischen Aspekt bei solchen Projekten berücksichtigt werden müssen – Kostenstruktur, Effizienz, Wiederverwertbarkeit, Produktsauberkeit und die Flexibilität der Stückzahlen. Unser technologischer Entwicklungsstand wurde mit großem Respekt zur Kenntnis genommen.“

Von der Idee zum Pro­dukt

Im Rahmen eines Rundgangs durch die hoch moderne Fertigung stellte Markus Krauss einige innovative Thomas-Produkte vor. Anfassen war ausdrücklich erlaubt. Krauss erklärte, welchen Lebenszyklus die Produkte bei Thomas durchlaufen – angefangen bei der Analyse von Markt- bzw. Kundenbedürfnissen und der Idee über die Umsetzung und Produktion bis zu dem Ziel, das alle Produkte teilen: Kundennutzen!

Wie nah so manches Thomas-Produkt im alltäglichen Leben ist, zeigte Christoph Thomas an der Produktionslinie für das Kennfeldregelventil (KFR). „Für viele große deutsche Automobilhersteller und europäische Erstausrüster ist Thomas Alleinlieferant. In der Limousine, die Sie zu uns gebracht hat, sind bis zu sechs Thomas-Komponenten verbaut, unter anderem ein KFR-Ventil“, erklärte er Herrn Steinmeier und seiner Frau. Und damit nicht genug: „In Ihrem Wagen, Frau Ministerpräsidentin und Herr Jensen, finden sich ebenfalls Thomas-Komponenten, z. B. in der Standheizung.“

Im März 2018 waren Frank-Walter Steinmeier und Malu Dreyer zu Gast in Herdorf.

Ver­ant­wor­tung tra­gen –
Zu­kunft ge­stal­ten

Bei der Verabschiedung warfen die Gastgeber einen Blick in die Zukunft. Christoph Thomas fand ehrliche Worte: „Wir wünschen uns, dass insbesondere der deutsche Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft mehr gefördert wird. Die Automobilindustrie erfährt aktuell eine komplette Transformation, die wir nicht bloß ansehen, sondern aktiv mitgestalten wollen. Die OEMs leben von unseren Innovationen und nur durch einen anhaltenden Fortschritt kann sich Deutschland im internationalen Wettbewerb behaupten. Mein Großvater und mein Vater haben mit den Unternehmenswerten ‚Ehrlichkeit, Mut, Helfen‘ unsere christliche Unternehmenskultur geprägt. Wir tragen gerne Verantwortung – für unsere Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und für unser Land. Wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen, wird uns der Spagat zwischen wirtschaftlichem Erfolg und dieser Verantwortung auch in Zukunft gelingen – getreu unserem Motto: Mutiger Wandel – bleibende Werte!“

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