Effizienter, flexibler, komfortabler und nachhaltiger – der weltweite Trend zur Elektrifizierung spielt auch in der Hydraulik mobiler Maschinen eine immer größere Rolle. Sie entlastet den Menschen und ermöglicht ein sicheres und komfortables Arbeiten. Die technologischen Möglichkeiten nehmen aufgrund immer rasanterer Entwicklungsschritte stetig zu. Ein Resultat dieser Entwicklung ist der Elektromechanischen Aktuator (EMA) zur Vorsteuerung von kleinen und mittleren Land- und Baumaschinen. Für wen sich das Upgrade auf eine Maschine mit einem EMA besonders lohnt, zeigt ein Blick in die Geschichte:
Die Entwicklung der hydraulischen Vorsteuerung: Von Mechanik zu Elektronik
Seit Inbetriebnahme der ersten hydraulisch angetriebenen mobilen Arbeitsmaschinen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben sich die Hydrauliksysteme stetig weiterentwickelt. Insbesondere die hydraulische Vorsteuerung hat dabei verschiedene Entwicklungsstufen durchlaufen. Ihre zentrale Funktion, das Aktuieren des Hauptschiebers im Hydraulikventil, wurde im Laufe der Zeit auf unterschiedliche Weisen realisiert.
Das früheste Prinzip bestand aus der Schieberverstellung über eine direkte mechanische Verbindung zwischen einem Handhebel und dem Hauptschieber. Diese rein mechanischen Systeme sind aus heutiger Sicht jedoch optimierbar. Aufgrund zu geringer Präzision, mangelndem Bedienkomfort und Gründen der Dezentralisierung wurden und werden diese rein mechanischen Systemen oft durch hydraulisch vorgesteuerte Systeme ersetzt, entweder rein hydraulisch oder elektrohydraulisch. Diese modernen Systeme benötigen jedoch einen zusätzlichen Vorsteuer-Ölkreislauf, der nur zur Aktuierung des Systems dient. Dies führt nicht nur zu einem erhöhten Materialaufwand – durch zusätzliche Komponenten wie Hydraulikleitungen, Vorsteuerpumpen und Druckminderventile – sondern erhöht auch die Fehleranfälligkeit. Insbesondere Ölverunreinigungen und schwankende Viskositäten können schnell zu Funktionsstörungen führen.
Die Lösung: Elektromechanische Vorsteuerung mit dem EMA von Thomas
Um die zuvor erwähnte wachsende Komplexität des Vorsteuerhydrauliksystems zur Steigerung der Performance zu vermeiden, gibt es eine innovative Lösung: die Kombination aus der ursprünglichen mechanischen Vorsteuerung und moderner Regelungs- und Antriebstechnik. Der EMA setzt genau dieses Prinzip um. Er verbindet die direkte mechanische Vorsteuerung mit einem hochpräzisen elektrischen Antrieb, der dank rein elektrischer Anschlussleitungen und Bedienelemente eine hervorragende Dezentralisierung ermöglicht. Dies erhöht den Bedienkomfort erheblich und reduziert gleichzeitig den Materialaufwand sowie die Fehleranfälligkeit des Systems. Zudem entfallen hydraulische Vorsteuer-Ölkreisläufe vollständig, was die Effizienz weiter steigert.
Eigenschaften
- Positioniergeschwindigkeit 80 mm/s
- Betätigungskraft von 240 N bis 340 N
- Arbeitshub bis 24 mm, Wiederholbarkeit ±16 µm und Auflösung 6 µm
- Thermischer Überlastschutz
- Automatische Selbstkalibrierung und Ansteuerung über CAN-Bus
- Entwickelt und zertifiziert nach DIN EN ISO 13849
Für welches Kundensystem ist der EMA von Thomas die richtige Wahl?
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Der EMA ist mit all seinen Vorteilen ein Fortschritt für die Landmaschinentechnologie. Er macht Elektrohydraulik im Sinne der digitalen Transformation produktiver. Die Entwicklung intelligenter Produkte, die den Kundinnen und Kunden echte Mehrwerte bieten, ist für Thomas maßgeblich.